Über den Wert des spontanen Gesprächs
Ich bin eher der offene, kommunikative Typ, sagt Annick Nussbaumer, und mir war schnell klar, dass ich mich weiter mit meinem Team austauschen möchte. Jetzt haben wir täglich einen fixen Videotermin, um gemeinsam die Pause zu verbringen – um 9.45 Uhr treffen wir uns zum Kaffee. Ein Mitarbeiter hatte kürzlich seinen Abschiedsapéro und diesen haben wir kurzum auch in den virtuellen Raum verlegt. Wenn es wieder möglich ist, werden wir den Apéro aber noch physisch nachholen.
Das spontane Kommunizieren ist aber klar nicht mehr möglich, zum Beispiel, wenn man sich über etwas freut oder etwas nervt. Auch war mir gar nicht bewusst, wie viele wichtige Informationen durch den spontanen Austausch zwischen Tür und Angel fliessen und so immer irgendwie an alle gelangen. Jetzt in der Krise muss man alles aktiv kommunizieren, sonst erfährt niemand davon.
Eine Herausforderung war die Einführung der neuen Mitarbeiterin. Wir haben uns an ihrem ersten Arbeitstag physisch getroffen und waren zu zweit in unserem grössten Sitzungszimmer. Über den Grossbildschirm konnte ich ihr unser System ein erstes Mal zeigen, danach musste sie ihre Sachen packen und nach Hause gehen. Das ist nicht gerade eine einfache Situation, weder für sie, noch für mich und es liegt auf der Hand, dass ich mit ihr eng in Kontakt stehe.
Dieses Jahr feiert die ewp AG Effretikon ihr siebzigjähriges Bestehen und es sind verschiedene Feierlichkeiten geplant. Einige Anlässe mit Kundinnen und Kunden mussten aber abgesagt werden und wir hoffen sehr, dass wir die restlichen noch durchführen können. Es wäre jammerschade, wenn wir dieses für uns alle besondere Jahr nicht gebührlich feiern könnten!
Dieses Gespräch mit Annick Nussbaumer wurde am 16. April 2020 geführt
Teamleiterin Mobilitätsstrategien, ewp AG Effretikon