Untergrund-Debatte mit Kathy Riklin in Zürich
Medienmitteilung, Freitag, 8. September 2023Namhafte Experten diskutieren unter Leitung von Urs Wiedmer zum Thema Raumplanung im Untergrund Zürich/Bern, 30.4.15 – Die Geologie-Experten Kathy Riklin, Franz Schenker, Marianne Niggli sowie der Bau-Jurist Thomas Ender machten anlässlich einer Podiumsveranstaltung in Zürich auf zunehmende Probleme bei der Bewirtschaftung des Untergrunds aufmerksam. Der von der Schweizerischen Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen usic organisierte Anlass fand rege Beachtung. Dass Handlungsbedarf besteht, blieb unbestritten. Interessante Differenzen ergaben sich aber bei der Frage der Lösungsansätze.
Im geschichtsträchtigen Zürcher Zunfthaus zur Zimmerleuten ging es zünftig zur Sache. Eingeladen hatte die Schweizerische Vereinigung Beratender Ingenieurunternehmungen usic, um auf die wachsenden Herausforderungen bei der Raumplanung im Untergrund aufmerksam zu machen. Heinz Marti, Präsident von usic-Schweiz: „Das Thema Raumplanung ist vordringlich, ansonsten wird es teuer“.
Politische Herausforderungen bei der Raumplanung im Untergrund
Unter der Leitung von Urs Wiedmer diskutierten Nationalrätin Kathy Riklin (CVP/ZH), Franz Schenker (EGK), Marianne Niggli (CHGEOL) und Fachanwalt Thomas Ender über die Probleme bei der Planung im Untergrund, die politischen Herausforderungen sowie die aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Revision des Raumplanungsgesetzes.
Ein Problem – viele mögliche Rezepte
Sämtliche Teilnehmenden waren sich einig, dass bei der Planung im Untergrund Handlungsbedarf besteht. Über die Mittel und Wege zeigten sich aber Differenzen. Der Bau-Jurist Thomas Ender forderte eine Lösung, welche den Begriff des Eigentums nicht antastet. Franz Schenker verlangte klare Regeln des Bundes, während die Kantone für die Umsetzung sorgen sollen. Nationalrätin Kathy Riklin will eine vermehrt vorausschauende Planung. Für sie kommt neben bundesrechtlichen Rahmenbedingungen auch eine Regelung für die befristete Nutzung des Untergrundes in Betracht.
Die usic im Einsatz für Transparenz im Untergrund
Der Anlass zeigte ein wachsendes Bedürfnis nach mehr Planungs- und Rechtssicherheit im Umgang mit dem Untergrund auf. Die usic hat die Zeichen der Zeit erkannt und will einen aktiven Beitrag dazu leisten, dass die nachhaltige Nutzung des Untergrundes auch für die Bedürfnisse zukünftiger Generationen möglich bleibt.
Medienkontakte
Dr. Mario Marti, Geschäftsführer usic, Tel. 031 970 08 88, mario.marti@usic.ch