Think Tank
Der Think Tank hat im ersten halben Jahr seine Arbeit aufgenommen. Unter der Begleitung von Dr. Frau Katrin Muff – Leiterin Institute for Business Sustainability, Luzern, Autorin und Coach – wurden in zwei Sitzungen grundlegende Elemente definiert.
Bisherige Diskussionen und Vorarbeiten
Im Frühjahr 2019 hat sich der Think Tank zum ersten Mal getroffen. An dieser Sitzung wurde festgehalten, dass die inhaltlichen Bemühungen der Erreichung der von der UNO definierten Sustainable Development Goals (SDG) dienen sollen.
Im Nachgang der Sitzung wurde innerhalb des Think Tanks eine Umfrage zu den SDGs sowie den Megatrends gemacht. Ziel war es, die SDGs sowie die Megatrends für die Planungsbranche sinnvoll zu priorisieren.
Im Frühjahr 2020 wurde die Zusammenarbeit mit Frau Dr. Katrin Muff aufgenommen. Ihre Aufgabe ist es, den Think Tank durch den Innovationsprozess zu begleiten.
Strategische Kerngruppe
Die strategische Kerngruppe im Sinne eines Verwaltungsrats setzt sich aus den folgenden Mitgliedern des Think Tanks zusammen und diese werden das Projekt auch zukünftig begleiten:
- Pierre Epars (BG Ingénieurs Conseils SA)
- Agostino Clericetti (CSD Ingenieure AG)
- Gabriel Rosetti (CSD Ingenieure AG)
- Urs von Arx (HHM Gruppe)
- Dominik Courtin (Balser & Hofmann AG)
- Andrea Galli (Galli Engineering SA)
- Mario Marti (Geschäftsleiter usic)
- Laurens Abu-Talib (Leiter Politik usic)
- Lea Kusano (Leiterin Kommunikation usic)
Beirat
Für die Erarbeitung der konkreten Visionen und Lösungsansätzen sollen SpezialistInnen hinzugezogen werden. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, dass diese Working Group nicht zu gross wird, Diversity (Geschlecht, Alter, Fachrichtung) ist ein absolutes Muss.
Bisherige Erkenntnisse
Die Kerngruppe diskutierte die strategische Ausrichtung des Think Tanks in zwei online Workshops unter Begleitung von Katrin Muff. Dabei wurden folgende wichtige Erkenntnisse gewonnen, die einen wichtigen Einfluss auf das weitere Vorgehen des Think Tanks haben:
- Innovationsprozess als Lösung: Forderungen sind gefährlich, weil sie eine falsche Genauigkeit vortäuschen, welche dann genau dem zu verändernden Bild des Ingenieurs entsprechen. Statt Forderungen aufzustellen geht es darum, die Denke des Ingenieurs von konkreten Problemlösungen auf prozessorientierte «co-kreative» Lösungsansätze mit anderen Akteuren zu erweitern und so externen Partnern eine neue Bereitschaft und Fähigkeit zur innovativen Zusammenarbeit des Ingenieurs bei komplexen Themen zu gewähren. Der Innovationsprozess wird konträr zu typischen Problemlösungsansätzen aufgebaut, anlehnend an die Theorie U, von einer visionären Idealwelt mit Prototypen rückgekoppelt in die Gegenwart.
- Diversifizierte Working Group als Innovationsgarant: «grauhaarige männliche Ingenieure» verkörpern nicht unbedingt das Nonplusultra der Innovation. Die strategische Kerngruppe muss unbedingt erweitert werden, wenn die gesteckten Ziele erreicht werden sollen. So ist dann auch die Idee der diversifizierten Working Group entstanden.
- Kompetent & lösungsoffen: das neue Bild des Ingenieurs wird mit neuen Kompetenzen erweitert und ergänzt, diese werden im Innovationsprozess mit anderen Akteuren erlernt. Die Nachfolgegeneration wird so eingebunden und in ein dynamischeres Zukunftsbild integriert (nach dem Motto «free the engineer»). Oder in Anbindung an das Verständnis, dass der Mensch eher ein «emotionales Wesen das denkt» als ein «intellektuelles Wesen das fühlt» ist. Ein «reverse Mentoring», in welchem jüngere IngenieurInnen ältere IngenieurInnen unterstützen, kann ein interessanter Nebeneffekt des Innovationsprozesses sein.
Des Weiteren hat man sich entschieden, die vorgängig definierten neun Themenfelder auf zwei konkrete Themen zu reduzieren: Nachhaltige Städte und Klimaneutrale Infrastrukturen und / oder Mobilität.