Ingenieurinnen und Ingenieure sagen JA zu den Nationalstrassen am 24. November 2024
Medienmitteilung, Donnerstag, 17. Oktober 2024Die Vereinigung suisse.ing beurteilt die sechs Teilprojekte des Ausbauschrittes 2023 in einer Gesamtbetrachtung als sinnvolle Ergänzung des Verkehrssystems und empfiehlt die Weiterentwicklung des Nationalstrassennetzes STEP zur Annahme. Eine Ablehnung hätte potenziell harsche Konsequenzen – sie würde nicht nur diese sechs Teilprojekte betreffen, sondern auch die Weiterentwicklung des Strassennetzes insgesamt hinterfragen. Dies wäre mit dem fortschreitenden Wachstum der Schweizer Wirtschaft, der Bevölkerungszahl sowie dem Mobilitätsverhalten nur schwer vereinbar. Gleichzeitig weist suisse.ing auf die weiterhin bestehenden grossen Herausforderungen hin, die das Verkehrssystem Schweiz zu bewältigen hat. Um diesen zu begegnen, fordert suisse.ing die Erarbeitung einer verkehrsmittelunabhängigen, nationalen Mobilitätsstrategie, die Einführung von Mobility Pricing zur Finanzierung und Lenkung der Mobilität sowie die vollständige Dekarbonisierung des MIV (Elektromobilität). Mehr dazu ist im suisse.ing-Positionspapier «Die Mobilität der Zukunft» zu finden.
Unsere drei wichtigsten Gründe für ein JA zur Vorlage:
- Mobilität ist ein zentrales Grundbedürfnis der Gesellschaft und Wirtschaft, der punktuelle Ausbau des Nationalstrassennetzes ein wichtiger Baustein davon und eine logische Folge des Wachstums in Wirtschaft, Bevölkerung und Mobilitätsverhalten.
- Der punktuelle Ausbau der Nationalstrassen hat auch eine wichtige Bedeutung für den Unterhalt in der Zukunft. Unterhalt bedeutet immer zusätzliche Kapazitätsbeschränkungen – werden ohnehin überlastete Infrastrukturen auch noch stillgelegt für den Unterhalt (Tunnel geschlossen, Spuren gesperrt) hat das entsprechend Folgen. Zudem werden in diesen Projekten weitere, nicht direkt mit dem Ausbau zusammenhängende Vorhaben umgesetzt (Beispiel: Stützwerk Tunnelportal Rosenberg – der Hangrutsch bedroht auch die bestehende Infrastruktur).
- Um den grundsätzlichen Herausforderungen des Verkehrssystems zu begegnen, braucht es aufbauend auf den Ausbauschritt 2023 weitere Massnahmen: Schaffung eines übergeordneten Mobilitätskonzeptes, Einführung von Mobility Pricing sowie den Umstieg auf die Elektromobilität.
In unserer Kampagne #daily4future zeigen wir mit Videos und Testimonials auf, welche Leistungen von Ingenieurbüros in diesen wichtigen Projekten stecken, beispielweise für Kulturlandschutz, Hangsicherungen, Hochwasserschutz, Verkehrssicherheit oder Lärmschutz und wie und warum sich Ingenieurinnen und Ingenieure zur Vorlage positionieren. Besuchen Sie unsere Webseite, verfolgen Sie uns auf LinkedIn oder kontaktieren Sie uns direkt.
Medienkontakte:
Livia Brahier, Leiterin Kommunikation suisse.ing, livia.brahier@suisse-ing.ch
Maurice Lindgren, Leiter Politik suisse.ing, maurice.lindgren@suisse-ing.ch